Kampagnenbericht: Königsmacher – Teil 10

Zu Teil 9

Die Helden erkunden weiterhin das uralte Gewölbe und müssen sich gegen mächtige Feinde bewähren.

Session 18: Das Allsehende Auge

anwesende Charaktere

Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag

09. Erastus 4710,Feuertag, Tatzelfurt, Dornenmark
Nachdem der hiesige Abadar-Priester Kurt die gröbsten Wunden und Schäden versorgt hatte, machten sich die Helden zurück in das Gewölbe. Sie wussten, dass sie nicht viel Zeit zu verlieren hatten- je länger sie zauderten, desto unruhiger wurde die Bevölkerung- und desto lauter würden die Gerüchte über den marodierenden Troll-Stamm im Süden werden. Es war also keine Zeit zu verlieren. Während Quon also weiterhin über den Mechanismus der verschlossenen Tür sinnierte, zog der Rest weiter. Tiefer in den uralten Bau voller Gefahren. Und je tiefer sie eindrangen, desto klarer wurde die Geschichte, welche dieser Ort erzählte.

Die untere Etage des Gewölbes schien ein Gefängnis zu sein. Für einen Verbrecher welcher ein unsäglich niederträchtiges Verbrechen beging und dafür an dieser Stätte bestraft wurde. Neben dem Namen Vordekai tauchte nun auch Melchior auf- allem Anschein nach der Täter. Viele Gefahren und Herausforderungen mussten überwunden werden bis man schließlich im eigentlichen Gefängniskomplex angelangt war.


Session 19: Ein Jahrtausende altes Verbrechen

anwesende Charaktere

Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag

09. Erastus 4710, Feuertag, Tatzelfurt, Dornenmark
Und dort stellte man sich der Wurzel allen Übels: Melchior- ein zyklopischer Morgh samt Gefolge. Furchtlos stellten sich Farli und Padrym der Kreatur- beide durch die Magie Raklgrashs vergrößert- ein Kampf wahrer Giganten, welcher den Boden zum Erzittern bringen sollte. Doch welche ein Feind diese Kreatur war! Mit nur einem Streich konnte es einen Gefangenen Bauern erlegen- und alsbald erhob sich diese arme Seele zu einem willenlosen Zombie. Melchior war also der Drahtzieher hinter dieser Untoten-Plage!- doch wer hatte diese Kreatur aus ihrem Gefängnis befreit?
Dies waren jedoch Fragen, welche es später zu klären gab!

Nachdem der Koloss gefallen war und sein untotes Leben aushauchte, schleppten sich auch die Helden aus dem Gewölbe, froh, endlich wieder Luft auf ihrem Gesicht zu spüren. Diese Gefahr konnte von der noch so jungen Dornenmark abgewendet werden, doch schon stellte sich die nächste Herausforderung: Trolle!


Session 20: „Lasst uns Trolle jagen!“

anwesende Charaktere:

Raklgrash Bottichstampfer
Farli Markstein
Phlexia
Padrym Kupferschlag

18. Erastus 4710, Feuertag, DornburgDornenmark
Nachdem man sich um die schriftliche Korrespondenz mit dem Erastil-Hohepriesters Ezvanki Kiegh, Hohepriester des Erastil bezüglich des verunstalteten Tempels gekümmert hatte, schrieb man noch eine Botschaft an die Kundschafter-Gesellschaft in Absalom. Immerhin habe man mit dem Zyklopen-Komplex ein Relikt aus vergangener Zeit gefunden. Sollten doch die Chronisten herausfinden was es mit diesem auf sich hat.

Bei der Ratssitzung besprach man das weitere Vorgehen in Bezug auf die Trollsichtungen. Schnell war klar, dass die Gründerväter höchstselbst dieser Gefahr auf den Grund gehen würden. Der restliche Tag verging in den Vorbereitungen für die Reise.
Man wollte am nächsten Tag so schnell wie möglich in die südlichen Kamelande reisen.

19. Erastus 4710, Sterntag, KamelandeDornenmark
An diesem Tag reiste man durch die windgepeitschten Hügel auf der Suche nach Spuren welche zu Trollen passen. Vergeblich. Schließlich jedoch wurden die Helden doch fündig….doch sollte es nicht das sein, worauf sie gehofft hatten.

Sie gerieten in den Hinterhalt eines besonders findigen Goblins, der sich ihnen großspurig in den Weg stellte. Schnell sollte sich heraus stellen, dass dieser Goblin mehr war als es schien….denn nach dem ersten Treffer durch Phlexia ging er nicht zu Boden sondern verwandelte sich in einer brodelnden Masse zu einem…..zu einer Kreatur….ihre Gestalt schien eine Mischung aus Goblin, Fledermaus und einem großen monströsen Hund zu sein. Im folgendem Gewühl erschlugen die Helden die gesamte Angriffswelle der aus dem Hinterhalt kämpfenden Goblins….doch ihren Anführer konnten die Helden nicht stellen…..dieser verschwand durch ein magisches Portal und ließ sich nicht mehr blicken.

Die Gruppe erkundete den restlichen Tag noch die Umgebung nach Hinweisen auf Trolle, wurden jedoch nicht fündig weswegen man mit Einbruch der Dunkelheit ein Lager aufschlug und sich niederließ.
Als Raklgrash schließlich noch mit seinem treuen Hund Belgom eine Runde spazieren ging, geschah das Unerwartete: aus dem Nichts tauchte die bösartige Kreatur wieder auf und attackierte den Baron als dieser versuchte wegzurennen. Die anderen, alarmiert durch den Schrei des Gnomes, rannten sofort zum Kampflärm. Dort sahen sie, dass diese Wesenheit den Baron umgeworfen hatte und nur noch zuschnappen müsste um die Erde mit dem Lebenssaft des Gnomes zu tränken. Doch statt dessen blickte sie dem kleinen Baron tief in die Augen und knurrte: “Deine Seele wird mir gehören!”……und damit verschwand sie durch ein neuerliches Portal.

Das an dieser Stelle eine Standpauke über den Baron hernieder fuhr, dürfte jedem klar sein….

20. Erastus 4710, Sonntag, Kamelande, Dornenmark
An diesem Tage erreichte man das verlassene Fort des Hirschkönigs. Die Natur hatte es sich in der Zwischenzeit zurückgeholt…..Efeu wucherte über die Ruine und verschiedene Tiere hatten sich im Innern niedergelassen (allen voran ein sehr mutiger Waschbär).
Nach einer kurzen Rast entschied man sich, weiter nach Osten aufzubrechen um die umliegenden Hügel zu erkunden. Sollte man dort nicht fündig werden, wollte man einen Bogen nach Westen schlagen, Richtung Hauerwasser.

Als die Sonne sich im Niedergang befand, machte Raklgrash eine besondere Entdeckung: einer der Hügel schien ihm nicht natürlichen Ursprungs zu sein- und tatsächlich: an der Flanke befand sich ein dunkler Durchgang welcher tiefer in den Hügel führen sollte. Und dieser war auf keinen Fall natürlichen Ursprungs. Die Zwerge betrachteten das Gebilde und entschieden, dass dies wohl ein weiterer Grabhügel sein musste. Solch einen hatte man bereits im Nordwesten des Grüngürtels gesichtet. Im Gegensatz zu jenem, war dieser hier jedoch nicht versiegelt. Ergo: keine Grabschändung- nichts wie rein!

Nachdem man sich mit Skeletten und seltsamen Fallen herumgeschlagen hatte, machte sich Farli daran, in der Hauptkammer eine wunderschöne Streitaxt vom Grab zu nehmen. Padrym wollte ihm gerade noch auf die Finger hauen, doch es war zu spät: der aufgebahrte Krieger, schon seit unzähligen Jahrhunderten tot, erhob sich ob dieser Blasphemie und attackierte Farli. Man behauptete sich gegen den Untoten Barbarenkrieger. Schwer schnaufend und am Rande seiner Kräfte hob Farli die Streitaxt ins funkelnde Tageslicht und war sich sicher: dies war eine der schönsten Waffen die er je gesehen hatte. Ein neuer Stiel und ein wenig Arbeit in der Schmiede….ja, eine wahrlich mächtige Waffe…..

21. Erastus 4710, Mondtag, Kamelande, Dornenmark
Im Osten nichts Neues. Also auf nach Westen. An diesem Tag trafen die Helden nicht nur auf die Furt des Gudrin, sondern auch auf einen neuen “Weggefährten”: während ihrer Rast wurde ein Grizzly-Bär durch den Geruch der Mahlzeit angelockt. Die Gefährten wollten das Tier schon vertreiben oder gar töten, doch kam ihnen der lebensfrohe Baron in die Quere: er warf dem Tier etwas von dem Zwergenkäse zu und erfreute sich daran als es dem Tier schmeckte. Nach und nach verfütterte er immer wieder etwas bis der Bär sich wieder auf den Weg machte.
Diese Begegnung sollte noch seine Wirkung zeigen, denn der Gnom war felsenfest überzeugt: diesen Bären wollte er zu einem seiner Gefährten machen!

22. Erastus 4710, Mühtag, Kamelande, Dornenmark
Man folgte dem Gudrin weiter nach Westen. Die Hügel waren verlassen, keine Trolle. Nur ab und an konnte man in einiger Entfernung die massige Gestalt des Grizzly erkennen. Es hatte den Anschein als würde er der Gruppe folgen was besonders den Gnom erfreute.
Einige Stunden auf den Pferden später erreichte man das westliche Ufer des Hauerwasser. Während man im Norden das Fort sehen konnte, entdeckte Phlexia im Westen, inmitten des Sees, eine sehr hohe Turmruine, und weiter im Südwesten…..Rauch! Rauch von vielen Feuern!

-grannus-

Veröffentlicht von grannus

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