Falls es aus irgendeinem Grund noch nicht klar geworden sein sollte: Ich liebe Tabellen und insbesondere Zufallsbegegnungen. Shout-out an dieser Stelle an https://steinbru.ch/, das Mekka für Tabellen-Fans. Dort durfte ich in letzter Zeit auch einige Beiträge leisten. Eine ganz tolle Community und Vorbild der Idee für diesen kollaborativen Blog.
DnD 5 behauptet, es besteht aus drei Säulen: Combat, Exploration, Roleplay. Die Exploration ist dabei für mich der interessanteste Teil. Neues entdecken, Sachen ausprobieren, überrascht werden: Das ist, was Rollenspiel für mich ausmacht. Und nichts verkörpert das so sehr wie die Begegnungstabelle bzw. der Encounter Table. Idealerweise möchte ich diesen Teil des Rollenspiels also in eine Form gießen, die möglichst gut anwendbar ist. Ich hatte nämlich lange Probleme damit, Reisen in einem Abenteuer vernünftig abzubilden und in vielen Publikationen jüngeren Datums wird man mit diesen Problemen auch ziemlich allein gelassen. Darum brauchte ich eine strukturierte Form, die mir Denkarbeit abnimmt und ein Abenteuer wirklich bereichert. Und das ist für mich der Pointcrawl. Hexcrawls „klicken“ für mich nicht so recht, vielleicht komme ich irgendwann noch dahinter.

Der Pointcrawl funktioniert so: Die SL erschafft einige feste Locations (oder nimmt dafür vorgefertigte Module) und verbindet sie mit Wegen miteinander. Die Locations sind normalerweise eine Operationsbasis, wie eine Stadt oder so und 2 bis X Abenteuer-Orte, zum Beispiel Dungeons. Die Spieler können nun von der Operationsbasis aus die verschiedenen Points-of-interes ansteuern. Und auf jedem Weg gibt es natürlich immer Zufallsbegegnungen. Der Pointcrawl „Das Nebelmoor“, den ich für Swords & Wizardry geschrieben habe, ist thematisch recht dankbar. In Sümpfen und Mooren gibt es manche Sachen, die man schon fast zu finden erwartet. Es gibt aber auch echte Überraschungen. Und man kann sich natürlich verirren, was zu noch mehr Zufallsbegegnungen führt. Yay! Die fantastische Karte für „Das Nebelmoor“ hat Brigitte von https://www.carabas-crafts.com/ gezeichnet. Am liebsten lege ich den Spielenden die Karte für Point-Crawls vor, sodass sie selbst entscheiden können, wo sie hinwollen. (Meistens sehen die Karten aber nicht so schön aus, weil ich sie selber „zeichne“.)

Allein durch die Zufallsbegegnungen nehmen Abenteuer in einem Pointcrawl oft eine etwas andere Wendung als wenn man ohne sie einfach die Locations „abarbeiten“ würde. Die Locations sollten natürlich trotzdem die Höhepunkte des Moduls sein. Wie ich die mache, werde ich sicherlich auch nochmal erzählen. Karten zeichne ich jedenfalls mit DungeonDraft. https://dungeondraft.net/ Das hat den Vorteil, dass man sich schon beim malen ziemlich viele Gedanken darüber machen muss, wie die einzelnen Räume aussehen. Das macht es im Spiel mit den Beschreibungen leichter.
Der Pointcrawl „Das Nebelmoor“ wird ab 1. Mai hier vom Blog kostenlos zu downloaden sein. 32 Seiten, ungefähr 100 keyed locations und jede Menge Random Encounter.
Viel Spaß,
-Seba
@kritischerfehlschlag.de Da bin ich aber mal sehr gespannt, was ich da am ersten Mai zu sehen bekomme!
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